Busch Neuheiten 2025 in Kooperation mit Lenz Elektronic

Lokomotiven in Spur TT (Maßstab 1:120) gibt es nun neu von Busch! Busch sieht im Modellbaumaßstab 1:120 (TT) eine große Chance, sich von Mitbewerbern abzusetzen und den Markt gezielt auszubauen. Während der Maßstab H0 in den letzten Jahren im Fokus stand, wurde TT stark vernachlässigt – dabei bietet TT eine optimale Kombination aus Detailtreue
und kompakter Größe, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Modellbauer begeistert, gab Busch bekannt.

Hier nun mehr, was Busch dazu veröffentlicht hatte:
Unser Engagement für TT begann mit der Übernahme von Spritzgussformen und dem Know-how erfahrener Mitarbeiter aus dem Modellbauunternehmen von Peter Lorenz. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, durch gezielte Investitionen Marktlücken zu schließen und ein erweitertes Programm für eine treue Kundengruppe zu schaffen. Mit dieser Initiative stärken wir nicht nur den Maßstab, sondern positionieren uns auch in einem bisher unterschätzten Bereich der Modellbauindustrie. Wir garantieren dabei die vollständige Kompatibilität unserer Produkte mit bestehendem Zubehör wie Gleismaterial, Waggons, Steuerungs- und Digitaltechnik. Somit können unsere Kunden ihre Anlagen problemlos erweitern – ohne zusätzliche Anpassungen. Gleichzeitig fördern wir Vielfalt im Modellbaumarkt und setzen neue Impulse, die Innovation und Wachstum der gesamten Community vorantreiben.
Ein starker Partner an unserer Seite ist die Lenz Elektronik GmbH, deren technisches Know-how maßgeblich zur Qualität unserer Produkte beiträgt. Unsere ersten Dampflokomotiven der Baureihe 56 überzeugen durch:

  • Komplette Neuentwicklungen
  • Liebe zum Detail
  • Präzise Konstruktionen
  • Einwandfreie technische Umsetzung
  • Neu entwickelter Lenz Decoder für den analogen und digitalen Einsatz ohne Umbau
  • Minimaler Lok-Tenderabstand von 1,7 mm
  • Feinste Radkränze von nur 0,7 mm Höhe
  • Führerstands- und Triebwerkbeleuchtung
  • Integrierter Rauchgenerator
  • Freistehende Leitungen, Handgriffe und Rangiertritte

Diese Faktoren ergeben ein Rundum-sorglos-Paket, das höchste Ansprüche erfüllt. In Zukunft wollen wir unser Engagement für TT weiter verstärken und ein breit gefächertes Sortiment entwickeln, das durch die Marktnachfrage zusätzlich an Dynamik gewinnt. Freuen Sie sich auf eine spannende Auswahl an Waggons, Action Sets, Bausätzen und natürlich Lokomotiven, die zukünftig unser Programm bereichern werden.

Folgende drei Loks sind zur Auslieferung ab dem 3. Quartal 2025 geplant:

TT 30001 Dampflokomotive BR 56 163 Preußische G8.1 Drei-Zylinder-Maschine Epoche 3, DR, Rbd Dresden, Bw Riesa
Als »Frankfurt 5903« erblickte diese Lokomotive 1920 bei Henschel & Sohn in Kassel das Licht der Welt. Nach vielen Einsätzen im Norden Deutschlands wurde sie 1947 in die Reichsbahndirektion (Rbd) Dresden verlegt. Nach 12 Jahren im Einsatz wurde sie 1959 abgestellt und als Ersatzteilspender ausgeschlachtet.

TT 30003 Dampflokomotive BR 56 2001 Preußische G8.2 Zwei-Zylinder-Maschine Epoche 3, DR, Rbd Erfurt, Bw Vacha
Die 56 2001 war die erste Maschine dieser Baureihe, die in die Serienproduktion ging und eine der beiden letzten Maschinen, die ausgemustert wurden. Die Lokomotive gehörte ab 1961 zur Reichsbahndirektion (Rbd) Erfurt, Bahnbetriebswerk (Bw) Vacha.

TT 30006 Dampflokomotive BR 56 2130 Zwei-Zylinder-Kohlestaubfeuerung Epoche 2, DRG, Rbd Halle, Bw Halle
1930 wurde diese Lok als eine von vier Maschinen mit einer Kohlestaubfeuerung nach Stug (Studiengesellschaft für Kohlenstaubfeuerung auf Lokomotiven) ausgestattet. 1958 verpflanzte das Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Cottbus den Kessel der 56 2130 auf den Rahmen der 56 2644 und ermöglichte ihr so ein zweites Leben als kohlegefeuerte
Lokomotive bis in die 1960er Jahre.

Herkunft und Bauart
Die Lokomotiven der Baureihen 56.1 und 56.20 waren ursprünglich Entwicklungen aus der preußischen G12 (spätere Baureihe 58). Zunächst wurde das Drillingstriebwerk für die Entwicklung der BR 56.1 (preußische G8.3) herangezogen. Mit nur etwas über 80 Lokomotiven war diese Umsetzung noch nicht die beste Variante. Nach Umstellung auf ein
Zwillingstriebwerk konnte die neu entwickelte BR 56.20 (preußische G8.2) überzeugen. Sie hatte eine Achsfolge von 1‘D, dies bedeutet: vorn eine Laufachse und vier Kuppelräder.

Technische Daten
Die Lokomotiven dieser Baureihen erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h und hatten einen Treibraddurchmesser von 1400 mm. Spätere Umbauten erlaubten Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h, wodurch sie auch für leichtere Personenzugdienste genutzt werden konnten.

Einsatz und Stationierung
Die Lokomotiven der Baureihen 56.1 und 56.20 waren nicht nur deutschlandweit unterwegs. In Zeiten der Kriegswirren fuhren einige von ihnen bis Lettland und wurden dort teilweise stationiert. Die Trennung in zwei deutsche Staaten brachte beide Baureihen auch zu den jeweiligen Bahnen. Die Deutsche Bundesbahn übernahm allerdings deutlich weniger
Lokomotiven als die Deutsche Reichsbahn im Osten. Nach langen Betriebsjahren schieden die ersten Lokomotiven der Baureihe 56.1 bereits in den 1950er Jahren aus. Die letzten betagten Damen der Baureihe 56.20 konnten bis kurz vor der Vergabe der neuen EDV- Nummern 1970 durchhalten. Auf dem Papier sind sogar eine Handvoll Lokomotiven noch
umgezeichnet worden.

 

Bildernachweis: Copyrightvermerk © by Busch

Quelle: Busch

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